VersuchsLabor zur Ausstellung „[un]erwartet – Die Kunst des Zufalls“ im Kunstmuseum Stuttgart

Die Ausstellung „[un]erwartet – Die Kunst des Zufalls“ (Kunstmuseum Stuttgart, 24.9.2016 – 19.2.2016) zeigt diverse Vorgehensweisen, mit denen Künstler des 20. und 21. Jahrhunderts bewusst den Zufall als Element für ihre Werke verwenden. Dabei werden eine Vielzahl mathematischer und auch physikalischer Konzepte aufgegriffen.

Um den Besuchern des Kunstmuseums einen direkten Zugang zu einigen solcher mathematischer und physikalischer Konzepte zu ermöglichen, wurde in einem separaten Raum das „VersuchsLabor“ eingerichtet, mit fünf physikalischen und vier mathematischen Experimentierstationen. Letztere wurden von Dietmar Guderian (Freiburg) konzipiert wohingegen die physikalischen Experimente von Mitarbeitern des „Spiels der Kräfte“ (vor allem Robert Löw, Karin Otter, Harald Kübler und Lea Kopf) und mir konzipiert und implementiert wurden. Hierbei haben wir bewusst direkte Anknüpfungspunkte zu einigen der Kunstwerke der Ausstellung gesucht.

Die fünf physikalischen Experimentierstationen veranschaulichen auf intuitive Weise Konzepte wie nichtlineare/chaotische Systeme, Ordnung vs. Unordnung, Brownsche Bewegung, quantenmechanischer Zufall (Radioaktivität) und menschliche Wahrnehmung von Zufall.

versuchslaborunerwartetphysik

Blick auf die physikalischen Experimente im VersuchsLabor

Als Anleitung und Erläuterung für die Besucher gibt es im VersuchsLabor ein Begleitheft, das alle neun Experimente umfasst und das auch auf der Homepage des Kunstmuseums als PDF-Download zur Verfügung steht.