In vielen Städten dieser Welt kann man Straßenkünstler antreffen, die als „Lebende Statuen“ die Passanten – und insbesondere Touristen – beeindrucken. Eine bekannte Bühne hierfür ist in Barcelona jener Teil der Ramblas, der kurz vorm Hafen verläuft. Als ich kürzlich wegen der „International Conference of Magnetism“ in Barcelona war, war ich sehr überrascht, dort als lebende Statue einen berühmten Naturwissenschaftler anzutreffen: Galileo Galilei.
Der Akteur, der den berühmten Sohn der Stadt Pisa als Bronzebild darstellt, versteht sein Handwerk übrigens sehr gut. Und ich habe mich nicht nur darüber gefreut, dass mit dem Fernrohr das vielleicht wichtigste Handwerkszeug aus Galileis Laufbahn eine prominente Rolle bei dieser darstellenden Kunst unter freiem Himmel spielt, sondern man auf dem Sockel auch mehrere Darstellungen unterschiedlicher Mondphasen entdecken kann: Entsprechende Abbildungen sind auch Teil von Galileis berühmter Schrift „Sidereus Nuncius“.