Ein Regenbogen, wie er am Himmel erscheint, ist ein faszinierendes physikalisches Phänomen. Man kann bildliche oder symbolhafte Abbildungen von Regenbögen aber auch in den unterschiedlichsten Zusammenhängen unseres Alltagslebens finden. Besonders überrascht war ich, als ich kürzlich „Rainbow“ auf einem Werbeposter des Stuttgarter Balletts las.
Die Geschichte dahinter: In der aktuellen Spielzeit verwendet das Stuttgarter Ballett in ihrer Außendarstellung die Idee, dass seine dreizehn ersten Solisten als Superhelden jeweils besonderen Fähigkeiten besitzen. So gilt für Rainbow (Hyo-Jung Kang) beispielsweise: „Strahlt die Ruhe nach dem Sturm aus!“ Letzteres hat zwar eher mit der biblischen Bedeutung des Regenbogens zu tun als mit seinen optischen Eigenschaften, aber ich finde es ausgesprochen gut gemacht, wie bei den Ballett-Superhelden naturwissenschaftliche und gerade physikalische Phänomene aufgegriffen werden. So gibt es dort „Mercury“ und „Spark“ und auch bei anderen Superhelden wie „Duality“, „Intensity“ oder „The Edge“ fallen mir sofort physikalische Bedeutungen dieser Namen ein. Somit umfasst das Stuttgarter Ballett in dieser Spielzeit ganz offensichtlich auch „Physik und darstellende Kunst“.