Am vergangenen Sonntag habe ich ein Konzert des Esslinger Oratorien-Vereins in der wunderbar erhaltenen mittelalterlichen Esslinger Stadtkirche St. Dionys besucht, „Die Schöpfung“ von Joseph Haydn. Sehr überrascht war ich dabei, als ich im Programmheft neben dem Oratorien-Text (basierend auf der Bibel sowie „Paradise lost“ von John Milton), einer Werkgeschichte und der Vorstellung der Solisten auch eine Erläuterung „Haydns Schöpfung im gewandelten Weltbild“ lesen konnte. Und dieser vorangestellt eine ganzseitige Abbildung der berühmten Darstellung der Entwicklung des Universums seit dem Urknall, inklusive der „Inflation“ während einer vergleichsweise kurzen Zeitspanne nach dem Urknall, wie sie mit Daten der bis 2010 betriebenen WMAP-Raumsonde der NASA bestätigt werden konnte.
Dies ist also nicht „Kunst und Physik“, sondern „Musik und Kosmologie“.
Haydns „Schöpfung“ und der Urknall
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