Noch bis zum 31.1.2021 läuft an mehreren Orten in Stuttgart die von Anne Vieth und Elisabeth Kuon kuratierte Ausstellung „WÄNDE I WALLS“, so wird im Stadtpalais und im Hauptbahnhof Graffiti präsentiert. Das Kunstmuseum Stuttgart hingegen zeigt auf den drei Etagen des Kubus-Gebäudes insgesamt 30 raumgreifende Arbeiten zeitgenössischer Kunst zum Thema „Wand“. Und darunter befinden sich auch einige, die aus „Kunst und Physik“-Sicht besonders interessant sind, wie die folgenden drei: Bruce Naumans „Wall with two fans“ (1970) nutzt zwei Ventilatoren und macht somit Luftbewegung zum Thema. Yoko Ono konstruiert ihr Labyrinth des „Telephone in Maze“ (1971/2011/2020) aus unterschiedlichen Glasscheiben und spielt dabei mit Spiegelungen und Transparenz. Mel Bochner vermisst in „Measurement room: no vantage point“ (1969/2020) die Wände des Ausstellungsraum und macht so dessen physische Ausdehnung quantitiv offensichtlich.
Aber auch die weiteren Werke der Ausstellung verdienen neben dem körperlichen Erleben auch genaues Hinschauen. Also viel Spaß mit „WÄNDE I WALLS“!