Diego Velazquez ist einer der berühmtesten Künstler Spaniens und sein Hauptwerk „Las Meninas“ von 1656 gilt als eines der bedeutendsten Gemälde der Kunstgeschichte. 1649 bis 1651 er hielt sich in Italien auf, wo er unter anderem Papst Innozenz X malte. Möglicherweise als „Übung“ für das Papstbildnis portraitierte Velazquez seinen Sklaven/Mitarbeiter Juan de Pareja und dieses Gemälde sorgte im Frühjahr 1650 in Rom für großes Aufsehen. Am 27.11.1970, heute vor 45 Jahren, wurde dieses Gemälde bei Christie’s in London versteigert und vom Metropolitan Museum of Art in New York erworben, dessen Direktor Thomas Hoving sich stark für den Ankauf dieses Bildes eingesetzt hatte und diesen als Höhepunkt seiner in vielerlei Hinsicht glamourösen Amtszeit am „Met“ einschätzte. Der Preis betrug 2,2 Millionen Guineen (dies entsprach 5,5 Millionen Dollar) und war damals der höchste, der jemals für ein Gemälde erzielt worden war. Dieser Preis entspricht inflationsbereinigt heute etwa 34 Millionen Dollar, was im Vergleich zu den Kunst-Rekordpreisen, die die letzten Jahre durch die Medien gehen, als „Schnäppchen“ für dieses herausragende Kunstwerk angesehen werden kann.
Heute vor 45 Jahren: Versteigerung des Portraits „Juan de Pareja“ von Velazquez
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