Während seiner 42. Session hat das Welterbekomitee der UNESCO dreizehn Stätten ins Weltkulturerbe aufgenommen, drei ins Weltnaturerbe und drei weitere als kombinierte Stätten ins Weltkultur- und -naturerbe. Von den insgesamt 19 neuen Welterbestätten befinden sich zwei in Deutschland: Die erste trägt den Namen „Archäologischer Grenzkomplex Haithabu und Danewerk“ und umfasst ein Reihe archäologischer Bodendenkmäler aus der Wikingerzeit in Schleswig-Holstein, von denen die Überreste von Haithabu, der um das Jahr 1000 außerordentlich bedeutenden Hafensiedlung, überregional wohl am bekanntesten sind. Ich persönlich habe das in einem Vorort von Schleswig liegende Wikinger-Museum Haithabu bereits zweimal besucht, beides liegt aber über 20 Jahre zurück, so dass ich meine Erinnerungen bei Gelegenheit einmal auffrischen sollte.
Der zweite Welterbeneuzugang in Deutschland ist der mittelalterliche Naumburger Dom mit seinen herausragenden gotischen Stifterfiguren. Obwohl ich den Dom aus der Ferne – vom Zug aus – bereits häufig gesehen habe, habe ich Naumburg und seinen Dom bisher noch nicht besichtigt, so dass das UNESCO-Prädikat für mich nun einen Anreiz mehr darstellt, einmal einen Halt an der Saale einzulegen und Uta von Naumburg und ihren steinernen Nachbarn meine Referenz zu erweisen.