Vom 12.4. bis zum 11.8.2019 wird in der Stuttgarter Staatsgalerie eine Ausstellung zu Georg Baselitz, Gerhard Richter, Sigmar Polke und Anselm Kiefer zu sehen sein, welche sich auf die Zeit der 1960er Jahre konzentriert, also das „Frühwerk“ dieser deutschen Schwergewichte im internationalen Kunsttreiben. Passend dazu ist der Kurator der Ausstellung ein anderer großer Name der Museumswelt, nämlich der langjährige Leiter der Tübinger Kunsthalle, Götz Adriani. Somit sind die Erwartungen hoch für diese Ausstellung und die Staatsgalerie macht dies auch im Vorfeld deutlich: Es gibt es ein große Werbekampagne, die vor allem auf Sponti-Sprüche setzt, die das Lebensgefühl in der damaligen Bundesrepublik widerspiegeln sollen, auf das die vier Künstler mit ihren Werken jeweils reagierten. Unter diesen Sprüchen findet sich „Unter dem Pflaster liegt der Strand“ ebenso wie „Make love not war“ oder folgender mit Physik-Schwere-Aspekt: „Nieder mit der Schwerkraft, es lebe der Leichtsinn“.
Dass für diese Ausstellung groß aufgefahren wird, zeigt sich auch im Programmkalender der Staatsgalerie, der am Vorabend des ersten Öffnungstages der Ausstellung einen „Galaabend“ vermerkt anstelle der sonst üblichen Eröffnungsveranstaltung. Und dafür wird das Museum am 11.4. den ganzen Tag für Besucher geschlossen – wohlgemerkt an einem Donnerstag, dem einzigen Wochentag, an dem die Staatsgalerie länger als bis 17 Uhr geöffnet ist.
Das Schaffen gerade von Gerhard Richter und Sigmar Polke ist auch aus „Kunst und Physik“ sehr interessant, ich bin also sehr gespannt auf diese Ausstellung. Und ich hoffe, dass die Ausstellung die durch großes Aufheben im Vorfeld allseits geweckten Erwartungen erfüllen wird.