Vor einiger Zeit fragten mich Katja Engstler und Markus Stroppel aus dem Fachbereich Mathematik, ob ich Interesse hätte, mit ihnen etwas zu den mathematisch-naturwissenschaftlichen Kunstobjekten auf dem Campus Stuttgart-Vaihingen zu entwickeln, also dem „Arbeitsplatz“ von uns dreien und von Tausenden weiteren Beschäftigten und dem Studienort Zehntausender Studierende der Universität Stuttgart. So entstand „Formen und Kräfte“ mit dem Ziel, für diese und andere Interessierte einige neue Einblicke auf den vertrauten Campus zu vermitteln. Außerdem wollen wir vermitteln, dass man in unserem Umfeld ausgesprochen häufig „MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) im Alltag“ antreffen kann, wenn man mit offenen Augen – und mathematisch-naturwissenschaftlich sensibilisiertem Blick – unterwegs ist.
Thematisch konzentrierten wir uns auf die sogenannte „Lernstraße“, den zentralen Bereich des Vaihinger Campus, um den die für Studierende aller Studienrichtigungen wichtigsten Gebäude (Bibliothek, Mensa, Audimax, Haus der Studierenden) ebenso gruppiert sind wie diverse natur- und ingenieurwissenschaftlicher Fakultäten und ein Zugang der S-Bahn-Station. Die Gestalter der Lernstraße waren in den 1970er und 1980er Jahren Bernd-Rüdiger Damerow, Gerhard Sonns und Jo Heber, die sich in der Gruppe „Kunst und Zwischenraum“ zusammengeschlossen hatten. Von diesen drei Künstlern und Architekten stammen auch die Einzelobjekte, die wir in „Formen und Kräfte“ besprechen.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die „Formen und Kräfte“ auf dem Campus Stuttgart-Vaihingen zu erleben:
- Die Homepage verzeichnet die zehn Stationen mit Fotos und Erläuterungen.
- Die Broschüre ist als PDF herunterladbar.
- Für Kinder gibt es ein Mitmachblatt.
- Beim vergangenen „Tag der Wissenschaft“ der Universität haben Markus Stroppel und ich Führungen zu einigen der Stationen durchgeführt. In Zukunft wird es voraussichtlich weitere Führungen geben.
Auch die Hochschulkommunikation der Universität Stuttgart hat hier über „Formen und Kräfte“ berichtet.