2015 wird zum zweiten Mal der Sparda-Kunstpreis verliehen und die nomierten KünstlerInnen werden noch bis zum 13. September im Kunstmuseum Stuttgart präsentiert. Hierbei wird jede der drei Ausstellungsebenen im Kubus des Kunstmuseums von einer Nominierung bespielt. Entsprechend dem Jahresthema des Kunstmuseums „Kunst und Musik“ handelt es sich hierbei um Künstler, in deren Werken sich Musik als wichtiges oder sogar zentrales Element findet: Discoteca Flaming Star ist im 2. OG zu sehen und arbeiten mit anderen Künstlern kollektiv zu sozialen und zeitgeschichtlichen Aspekten, was hier zu raumfüllenden Ton- und Video-Installation führt. Nevin Aladag zeigt im 3. OG zwei kurze Filme, die jeweils als Triptychon angelegt sind und sich auf poetische Weise mit Musikinstrumenten und global unterschiedlichen Orten (davon einmal Stuttgart) auseinandersetzen. Das 1. OG schließlich gehört Peter Vogel, der seine Werke aus mehreren Jahrzehnten präsentiert. Hierbei handelt es sich um interaktive elektronische Arbeiten, bei denen der Besucher mittels Abschatten von Photozellen beeinflussen kann, welche Töne/Melodien jeweils zu hören sind. Die elektronische Schaltung dieser „Instrumente“ ist dabei offen zu sehen, z.B. sind stromführende Drähte strukturgebender Bestandteil der Arbeiten und die verlöteten Bauteile erwecken einen oft ornamentalen Eindruck. Peter Vogel, ursprünglich studierter Physiker und danach in der Medizintechnik tätig gewesen bevor er Künstler wurde, ist somit ein faszinierendes – und den Betrachter sogar zur eigenen „Betätigung“ einladendes – Beispiel für „Kunst und Physik“.
Ausstellung zum Sparda-Kunstpreis im Kunstmuseum Stuttgart
Veröffentlicht in Ausstellungen, Kunst, Kunst und Physik, Museen und verschlagwortet mit Discoteca Flaming Star, Elektronik, Kunstmuseum Stuttgart, Medizintechnik, Musik, Musikinstrument, Nevin Aladag, Peter Vogel, Photozelle, Sparda-Kunstpreis, Triptychon, Video-Installation.