Der Bundeswettbewerb Jugend forscht 2022 fand vom 26. bis 29. Mai in Lübeck statt. Nachdem wegen der COVID-19-Pandemie die Wettbewerbsrunde 2020 vor dem Bundeswettbewerb abgebrochen wurde und die Wettbewerbsrunde 2021 einschließlich dem Bundeswettbewerb online stattfand, gab es 2022 endlich wieder Präsenzwettbewerbe bei Jugend forscht, bei denen die Teilnehmenden ihre Projekte persönlich präsentieren konnten: Bei den Jurygesprächen, im Austausch mit den anderen Jungforscherinnen und Jungforschern und auch der interessierten Öffentlichkeit. Der diesjährige Bundeswettbewerb wurde vom Forschungsforum Schleswig-Holstein (und der Stiftung Jugend forscht) ausgerichtet und war damit – nach 2011 in Kiel – zum zweiten Mal im nördlichsten deutschen Bundesland zu Gast. Der eigentliche Wettbewerb mit der Ausstellung der Projekte war in der Musik- und Kongresshalle Lübeck zu finden.
Im Fachgebiet Physik hatten sich 17 Projekte durch Landessiege für den Bundeswettbewerb qualifiziert. Für uns in der Jury bedeutete dies intensives Studium der schriftlichen Arbeiten im Vorfeld des Wettbewerbs und dann vor Ort in Lübeck intensive Jurygespräche mit den Teilnehmenden an ihren Ständen und danach rauchende Köpfe innerhalb der Jury, als es um die Bewertung der thematisch sehr vielfältigen Projekte ging. Bundessieger Physik wurde Carlos Steiner Navarro mit dem Projekt „Untersuchung der waagerechten und vertikalen diamagnetischen Levitation“.
Die Lage des Austragungsortes, die Musik- und Kongresshalle (MuK) in Lübeck, brachte es mit sich, dass wir nach Verlassen des Gebäudes einen direkten Blick über die Trave auf die Altstadt Lübecks genießen konnten, welche seit 1987 zum UNESCO Weltkulturerbe gehört. Am Freitagabend, nach Abschluss der regulären Jurygespräche gab es dann als besonderes Schmankerl noch ein Geschenk der Natur, nämlich einen doppelten Regenbogen, zu sehen: