Josef W. Froehlich, Inhaber der JW Froehlich Maschinenfabrik in Leinfelden, gehört zu den bedeutendsten privaten Sammlern deutscher und amerikanischer Kunst seit den 1960er Jahren. Besonders bekannt etwa sind seine großen Werkgruppen zu Gerhard Richter, Sigmar Polke und Andy Warhol. Von ersteren beiden sind derzeit eine ganze Reihe früher Gemälde in der Ausstellung „Baselitz – Richter – Polke – Kiefer. Die jungen Jahre der Alten Meister“ der Stuttgarter Staatsgalerie zu sehen. Hierzu passend fand Ende Juni in der Staatsgalerie ein öffentliches Gespräch zwischen Josef Froehlich und Susanne Kaufmann von SWR2 statt, welches inzwischen gesendet wurde und auf der SWR-Homepage zur Verfügung steht.
Ich fand dieses Gespräch in der Staatsgalerie sehr interessant, da Herr Froehlich zahlreiche und vielseitige Einblicke in seine Aktivitäten zwischen Maschinenbau, Kunstmarkt und Sammlerdasein gab. Darunter seine Erlebnisse mit Joseph Beuys, die mit dem Erwerb des „Friedenshasen“ (im Kontext der Beuys-Aktion „7000 Eichen“ zur documenta 7 in Kassel 1982) begannen und den Startschuss für seine bedeutende Kunstsammlung gaben.
Die Kunstwerke der Sammlung Froehlich werden in einem dafür errichteten Gebäude auf dem Gelände der Maschinenfabrik in Leinfelden aufbewahrt und eine Auswahl daraus ist dort zu ausgewählten Terminen auch für die Öffentlichkeit zugänglich.